Geschichte in indirekter Rede
Neuerscheinung zur Leipziger Buchmesse 2019:
- "Geschichte in indirekter Rede", Roman, übers. v. Daniela Pusch, KLAK Verlag, Februar 2019, gefördert vom Kultusministerium der Tschechischen Republik
"Geschichte in indirekter Rede" ist ein biographischer Roman, in dem Alena Zemančíková die jüngste tschechische Vergangenheit anhand ihrer Familie in drei Generationen aufarbeitet. Dabei geht Zemančíková nicht chronologisch vor, sondern beginnt im Hier und Jetzt, um in einem inneren Monolog zu Stationen ihrer Vergangenheit und der ihrer Familie zu gelangen. Die Erzählerin ist, wie Alena Zemančíková, Jahrgang 1955, ihre Jugend geprägt durch die nach dem Prager Frühling in der Tschechoslowakei einsetzende, omnipräsente Normalisierung, durch Grenzen, Verbote und Ablehnung wegen Unangepasstheit. Die Krisen der Familie wie auch persönliche Miseren scheinen durch den Zeitgeist genährt, doch es gibt auch positive Erinnerungen, etwa an das westböhmische Grenzgebiet als Zuhause der Kindheit, den Reiz einer verwunschenen Welt. Diese schwindet aber zunehmend, je mehr Menschen von ihr gehen.
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