Michal Ajvaz, „Města“ („Städte“), Roman, Druhé město 2019, Leseprobe übersetzt von Veronika Siska

Michal Ajvaz ist in Tschechien bekannt als Vertreter des ‚magischen Realismus‘, seine Werke zeichnen sich durch absurde Komik und eine phantastische, symbolistische Ästhetik aus. In seinem neuen Roman „Města“ („Städte“) verspricht der Erzähler der Frau seines alten Freundes Stephen, in Stockholm nach einem mysteriösen Flash-Laufwerk zu suchen. Dort ist es aber nicht mehr zu finden, und so folgt der Erzähler dessen Spuren. Seine Suche wird schließlich zu einer Weltreise: von Schweden nach Norwegen und dann in die Niederlande, nach Irland, Frankreich, an die Ost- und Westküste der Vereinigten Staaten, nach Japan und Polen. Auf seiner Reise hört er Geschichten über sich verändernde Statuen und essbare Mosaike, die Entstehung eines Romans, bestehend aus einem einzigen Satz, das tragische Ende eines französischen Ozeanologen, das literarische Werk eines exzentrischen bayerischen Bürgermeisters oder eine Religion, die im Internet geboren wird …

Michal Ajvaz, geboren 1949 in Prag, ist Prosaautor, Dichter und Übersetzer. Er studierte Tschechisch und Ästhetik. Heute arbeitet er im Zentrum für theoretische Studien der Akademie der Wissenschaften. 1989 debütierte er mit der Gedichtsammlung „Vražda v hotelu Intercontinental“, zwei Jahre später folgten die Erzählungen „Návrat starého varana“ („Die Rückkehr des alten Waran“). 2012 erhielt Ajvaz den Literaturpreis Magnesia Litera. Seine Prosa wurde in mehr als 15 Sprachen übersetzt. 

Bereits auf Deutsch erschienen:

Die Rückkehr des alten Waran, übersetzt von Veronika Siska, Větrné mlýny und Wieser Verlag 2019

Foto: David Konečný (Moravská zemská knihovna v Brně - České literární centrum) (CC BY-NC-ND 4.0)

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