Unterstützung für Sprachvermittler: Fünf Programme fördern das gegenseitige Verständnis

Anlässlich des Gastlandauftritts Tschechiens auf der Leipziger Buchmesse 2019 können sich deutsche und tschechische Sprachvermittler an Ausschreibungen zu fünf verschiedenen Fördermöglichkeiten beteiligen, die das gegenseitige Verständnis von Sprache und Literatur unterstützen.

Writers in Residence gesucht

An Schriftsteller beider Länder richtet sich das "Writers in Residence"-Programm der Mährischen Landesbibliothek in Zusammenarbeit mit der Leipziger Buchmesse, der Stadt Leipzig (Kulturdezernat), dem Goethe-Institut Tschechische Republik und der Stadt Brno. Noch bis zum 23. April können sich deutsche und tschechische Schriftsteller um einen jeweils einmonatigen Aufenthalt zwischen August 2018 und Januar 2019 in Brno bzw. in Leipzig bewerben. Pünktlich zur Buchmesse "Svět knihy" in Prag werden die Gewinner des Programms am 10. Mai bekannt gegeben. Die ausgewählten Schriftsteller werden bereits während ihrer jeweiligen Aufenthalte Einblicke in ihr Schaffen gewähren. Zur Leipziger Buchmesse 2019 darf sich das Publikum auf Lesungen der Autoren aus ihren in Brno und Leipzig entstanden Werken freuen.

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Kulturministerium der Tschechischen Republik fördert Übersetzungen

Die Abteilung Kunst, Literatur und Bibliotheken des Kulturministeriums der Tschechischen Republik unterstützt mit seinem "Programm zur Förderung der Veröffentlichungen von Übersetzungen der tschechischen Literatur im Ausland" die Publikation von Büchern, Themenheften von Zeitschrift oder Leseproben. Das Ministerium übernimmt anteilig Übersetzungskosten, Kosten für die Umschlaggestaltung, den Satz und den Druck sowie für Autoren oder Werbung in den Genres Lyrik, Prosa, Kinder- und Jugendliteratur, Comic, Theater und Essayistik. Vorrangig soll zeitgenössische Literatur gefördert werden. Die Gesamtsumme der Förderung darf 70 Prozent der kompletten Publikationskosten nicht übersteigen. Den Antrag auf Förderung können Verleger, Herausgeber, Literaturagenten oder Übersetzer einreichen. Bewerbungsschluss ist der 15. April 2018.

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Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds nimmt "Die Bücher der Anderen" in den Blick

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds geht mit drei Sonderschreibungen zur Stärkung des deutsch-tschechischen literarischen Austauschs unter dem Titel "Die Bücher der Anderen" an den Start.

"Förderung von deutscher Übersetzungen tschechischer Literatur"

Verlage oder Privatpersonen mit Sitz in Deutschland können jeweils bis zum Quartalsende im Jahr 2018 ihre Projekte beim Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds für das Förderprogramm "Förderung von deutscher Übersetzungen tschechischer Literatur" einreichen. Das Programm berücksichtigt Arbeiten in den Bereichen Prosa, Poesie, Kinder- und Jugendliteratur, Literaturwissenschaft und -kritik, Linguistik und Dramatik. Die maximale Förderungshöhe für Übersetzung oder Herstellung beträgt auch hier 70 Prozent der Gesamtprojektkosten. Als Ergebnis muss eine fertige Publikation vorgelegt werden, lediglich bei der Kategorie "Dramatik" kann es sich um ein Hörspiel, szenische Lesung oder ein Theaterstück handeln.

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"Förderung der deutschen Bohemistik"

Mit dem Programm zur "Förderung der deutschen Bohemistik" will der Zukunftsfond deutsch-tschechische Konferenzen, Seminare, Workshops und andere wissenschaftliche Diskussionsformate sowie kurzzeitige (4-8 Wochen) Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte von deutschen Bohemisten und Bohemistikstudenten in der Tschechischen Republik unterstützen. Die Anträge können jeweils zum Quartalsende im Jahr 2018 sowie zum 31. März und 30. Juni 2019 gestellt werden.

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"Förderung von Aktivitäten, die die tschechische Literatur in Deutschland bekannter machen"

Ebenfalls bis jeweils zum Quartalsende im Jahr 2018 sowie zum 31. März und 30. Juni 2019
 gilt die Bewerbungsfrist für die "Förderung von Aktivitäten, die die tschechische Literatur in Deutschland bekannter machen". Dieses Programm zielt auf die Unterstützung öffentlicher Lesungen tschechischer Autoren in Deutschland, kreative Workshops deutscher und tschechischer Autoren und Übersetzer sowie deren Ergebnisse in Form von gemeinsamen deutsch-tschechischen Publikationen. Es können aber auch andere innovative Formate, die auf die Erhöhung des Bekanntheitsgrades tschechischer Literatur in Deutschland ausgerichtet sind, eingereicht werden. Die Förderung bezieht sich auf die Genres Prosa, Poesie, Essayistik und Dramatik. Aus der Förderung ausgeschlossen sind Werbemaßnahmen und kommerzielle Aktivitäten der Verleger und Literaturagenturen.

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Übersetzung
Förderprogramme
Tschechisch-Deutsch

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