Wegweisendes in der Glashalle: Trabi-Skulptur von David Černý

Vor knapp 30 Jahren, am 30. September 1989, sprach der damalige Außenminister der Bundesrepublik Deutschland, Hans-Dietrich Genscher, vom Balkon der deutschen Botschaft in Prag zu tausenden Flüchtlingen aus der DDR: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise …“ Der Rest des Satzes wurde vom Jubel übertönt. 

Rund um die Botschaft blieben die Autos der Flüchtlinge nach ihrer Ausreise per Zug durch die DDR in die Bundesrepublik Deutschland stehen. Der tschechische Künstler David Černýformte in Erinnerung an diesen historischen Moment der europäischen Geschichte die Skulptur „Quo Vadis“ – einen Trabi auf vier Beinen. Die Skulptur, die normalerweise im Garten der Botschaft in Prag und im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig steht, begrüßt die Besucher der Leipziger Buchmesse bei ihrem Eintritt in die Glashalle und weist so auf den zentralen Bezugspunkt des tschechischen Gastlandauftritts hin: die Revolution von 1989.

Denn im Mittelpunkt der rund 130 Lesungen und Diskussionen stehen Themen wie die deutsch-tschechischen Beziehungen, tschechische Literatur im deutschsprachigen Raum, Brexit und die Krise Europas, die Perspektiven der jüngeren Autorengeneration oder die literarische Verarbeitung der Entwicklung nach 1989. 

Foto: Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

 

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